Implantologie
Funktionstüchtige und schöne Zähne spielen für die Lebensqualität eine wichtige Rolle. Sprechen,
Essen und Lachen – wer dies unbeschwert tun will, muss sich auf seine Zähne verlassen können, auch und
gerade, wenn es die "Dritten" sind. Zahnersatz sollte möglichst so gut funktionieren wie die eigenen Zähne,
mindestens so gut aussehen und möglichst nicht zu erkennen sein.
Mit Hilfe von Implantaten können Zähne ersetzt werden. Implantate bieten je nach vorliegender Befundsituation
teilweise deutliche Verbesserungen gegenüber einer konventionellen Versorgung.
Bei Zahnverlusten durch einen Unfall sind Implantate, insbesondere für junge Menschen, die ideale Alternative
zur herausnehmbaren Prothese. Altersbegrenzungen gibt es nahezu keine. Selbst bei betagten Patienten können
Implantationen durchgeführt werden, sofern es der allgemeine Gesundheitszustand erlaubt.
Was ist ein Implantat?
Ein Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die einen fehlenden Zahn ersetzt. Moderne Implantate werden aus medizinischen,
sehr gut verträglichen Titan-Legierungen gefertigt (Implantate aus keramischen Materialien befinden sich momentan in der
Erprobungsphase). In den meisten Fällen werden mehrteilige Implantatsysteme eingesetzt, bei denen das Implantat, also die
künstliche Zahnwurzel eingebracht wird und unbelastet einheilt. Zu einem späteren Zeitpunkt wird in das Implantat ein
Verankerungselement eingeschraubt, auf dem die Implantatkrone fixiert wird.
Es handelt sich also um drei wesentliche Bestandteile, die ein Implantatsystem komplettieren.
Gibt es eine Altersgrenze für Implantate?
Ja. Man darf nicht zu jung sein – da das Kieferwachstum abgeschlossen sein muss. Es sollte also
nicht vor dem 21. Lebensjahr implantiert werden. Eine obere Altersgrenze gibt es nicht. Falls keine allgemeinmedizinischen
Fragestellungen einer Implantation entgegen stehen, spricht nichts gegen Implantatversorgungen auch bei älteren Patienten.
Der älteste Patient der in unserer Praxis erfolgreich mit Implantaten versorgt wurde, war 95 Jahre alt.
Wie sicher ist eine Implantation?
Implantate sind seit mehr als dreißig Jahren stetig weiterentwickelt worden. Heute erreicht man sehr hohe Erfolgsquoten, die
je nach Situation zwischen 95 und 99 % liegen. Es handelt sich damit um erprobte und ausgesprochen sichere Verfahren. Über
unsere eigenen Erfolgsquoten geben wir sehr gerne Auskunft, da sie am oberen Ende dieser Spanne liegen.
Wie lange dauert eine Implantatbehandlung?
Das Einbringen eines Implantates selbst ist eher ein kurzer Eingriff, von ca. einer Stunde Dauer. Bei sehr guter
Knochenqualität kann man unter Umständen die prothetische Versorgung innerhalb weniger Tage abschließen. Häufig ist es aber besser
den Implantaten einige Monate Zeit geben um fest mit dem Knochen zu verheilen, bevor man die prothetische Versorgung (Kronen,
Brücken oder Prothesen) einbringt.
Welche Versorgungsformen sind mit Implantaten möglich?
In Abhängigkeit von der Zahl der vorhandenen Implantate gibt es eine ganze Reihe von Versorgungsalternativen. Von der
Stabilisierung relativ einfacher Prothesen durch zwei Implantate bis hin zu "High-End-Versorgungen" sind sehr viele
Varianten denkbar. Die Entwicklung hochfester Keramiken macht höchst ästhetischen, festsitzenden Zahnersatz auf
vergleichsweise wenigen Implantaten möglich. Die folgenden Bilder zeigen eine vollkeramische Zirkondioxidarbeit, die
mittels einer fünfachsigen Fräsmaschine der Firma Zirkonzahn hergestellt wurde.
Zahntechnik Georg Walcher, Keramik Zirkonzahn
Wie lange halten Implantate?
Bei entsprechender Nachsorge können Implantate sehr lange halten. Überlebensraten von 10 bis 15 Jahren werden
regelmäßig erreicht, 25 Jahre und mehr sind keine Seltenheit.
Sorgfalt, Erfahrung und innovative Techniken helfen also Ihre Zähne zu erhalten.
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