Prophylaxe 50+
Mit steigendem Lebensalter kommt es zu physiologischen Veränderungen, die das Risiko und die Anfälligkeit
für Erkrankungen in der Mundhöhle beeinflussen. Der Zeitraum zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr ist das Lebensjahrzehnt mit dem
ausgeprägten Risiko für hohe parodontale Attachmentverluste.
In der Altersgruppe der älteren Erwachsenen (60+) findet man vermehrt Wurzelkaries und ein schnelles Voranschreiten der vorhandenen kariösen Läsionen. Damit verbunden sind relativ häufige schmerzhafte Ereignisse wie Pulpitis (Zahnnerventzündung) und Gangrän (Absterben von Zahnnerven).
Außerdem ist das Risiko für das Voranschreiten parodontaler Erkrankungen in diesem Lebensabschnitt besonders hoch.
Mundhygienetraining, fluoridhaltige Zahnpasten und professionelle Zahnreinigung bleiben auch in diesem Alter die wichtigsten
Präventionsmaßnahmen. Dabei sind die physiologischen Veränderungen, die teilweise auf Nebenwirkungen der
zunehmenden Medikation (z.B. Mundtrockenheit) zurückzuführen sind in die Risikoanalyse mit einzubeziehen. Weil das
Risiko von Zahn- und Mundkrankheiten mit zunehmendem Alter steigt, werden Vorsorge und gezielte Pflege immer wichtiger.
Unsere Patienten machen auch im höheren Alter die Erfahrung, dass gepflegte Zähne gesündere Zähne sind.
Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen bei ihrem Zahnarzt helfen auch in dieser Lebensphase Zähne und
Allgemeingesundheit zu stabilisieren.
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